Der Himmel beginnt im Kopf

100 Experimente mit Gott. Eine Buchempfehlung.

Heute müssen wir Abschied nehmen von unserer Hoffnung. Sie hatte ein kurzes Leben. In einer schlaflosen Nacht geboren, sah sie zunächst ärmlich aus. Wer hätte gedacht, dass aus ihr mal etwas Großes werden würde. Sie überraschte uns. Sie flößte uns Mut ein und blieb an unserer Seite. Sie malte die Welt in Farben, die wir nie erträumt hätten. Sie machte uns groß. Ihr könnt die Welt verändern, flüsterte sie, ein ums andere Mal. Ihr habt mich in der Hand. Wir wollten ihr glauben. Dann verließ sie uns. Alles, was sie hinterließ, ist ein Licht. Uns.“

Sollten wir uns von unserer Hoffnung verabschieden? Susanne Niemeyer meint: Nein! Obwohl der Textauszug aus ihrem Buch „100 Experimente mit Gott“ etwas anderes nahelegt. Doch der erste Blick täuscht. Wofür die Autorin wirbt ist eine andere Sicht der Dinge. Eine andere Perspektive auf Gott und die Welt. Und den Mut, mal um die Ecke zu denken und sich auf Neues einzulassen.

Susanne Niemeyer hält in ihrem Büchlein hundert kluge und unterhaltsame Aufgaben für hundert Tage bereit und nähert sich so bedeutsamen Fragen und großen Begriffen des Lebens: Freiheit und Verantwortung, Tod, Leben und Ewigkeit, Himmel und Erde. Es sind kleine Geschichten und Gedankenexperimente „mit ungewissem Ausgang. Man kann also nichts falsch machen“, schreibt die Autorin. Sie hat Recht. Aber man darf sich auch nicht täuschen lassen – hinter kurzweiligen Texten verbergen sich schon mal Gedankenspiele mit Tiefgang. Aber wagen Sie selbst das Lese-Experiment. Denn der Himmel beginnt im Kopf …

Unsere Buchempfehlung „100 Experimente mit Gott. Von Abenteuer bis Zuversicht“ ist im Herder-Verlag erschienen. Susanne Niemeyer war langjährige Autorin bei „Andere Zeiten“ und ist freie Autorin, Bloggerin und Kolumnistin.

Der Himmel kann warten

Spiritualität und Popmusik: Eine Radiosendung zum Nachhören

Fromme Themen in der Popmusik? Bereits seit Jahrzehnten lassen sich religiöse Bilder und Symbole im Rock und Pop wiederfinden. Hoffen und Klagen, Leben und Tod, Gott und Glauben – bei Bob Dylan, Eric Clapton und Co. immer wieder mal ein Thema. Auch heute sind Glaubensfragen in der Popularmusik aller Genres keinesfalls erledigt. Vor allem Rap- und HipHop-MusikerInnen machen sich Gedanken über Gott und die Welt. Sie drücken ihre Kritik an kirchlichen Institutionen, ihre Zweifel und die Sehnsucht, glauben zu können, auf künstlerische Art und Weise aus.

Unser Tipp zum Nachhören: Ein aktuelles WDR-Radiofeature vom letzten Sonntag unter dem Titel „Der Himmel kann warten“. Mit musikalischen Zitaten u.a. von Adel Tawil, Materia, Nick Cave, Bob Dylan und Judy Baley. Zu Wort kommen auch die Theologen Matthias Surall (Arbeitsbereich Kunst und Kultur der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover) und Gotthard Fermor (Pädagogisch –Theologisches Institut der Evangelischen Kirche im Rheinland). Hier der Link zum Anhören oder Download der 30-minütigen Sendung aus der Reihe Lebenszeichen auf WDR 5. Zum Nachlesen gibt’s auch ein Manuskript des Beitrags.

Psalmen. Wenn die Seele spricht… – Sommerpredigtreihe Teil 4

Am Sonntag 19.Juli  findet der zentrale Gottesdienst um 10 Uhr vor dem/im Paul-Gerhardt-Haus (Niederpleis) statt. Bei Regen feiern wir in der Kirche mit Mundschutz, sonst draußen auf dem Kirchplatz.

 

 

 

Pfarrerin Almut van Niekerk wirft mit uns einen Blick in die Schreibwerkstatt Davids zu Psalm 36 mit all seinen Höhen und Tiefen. „HERR, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.“

 

Input für Zwischendrin

Foto: AbsolutVision / Pixabay

In Psalm 42 fragt sich der Psalmbeter: Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Oft stellt sich diese Unruhe ein, dabei möchten wir doch alle zur Ruhe kommen. Beunruhigend sind leidvolle Erfahrungen, manche wirken ein ganzes Leben lang. Sorgen um Krankheiten, die nächste Corona-Welle, Beleidigungen, Misstrauen, Misserfolge – all das raubt die Ruhe, manchmal sogar die Nachtruhe. Endlich Rentner, wir aber sprechen vom „Unruhestand“ statt vom Ruhestand.
Ruhe bedeutet nicht „Nichtstun“, sondern zufrieden in sich ruhen. Gott hat uns den Ruhetag mit dem dritten der Zehn Gebote aufgegeben, weil wir ihn brauchen. Dieser Ruhetag ist ein Tag für die Beziehungspflege zu Gott; Zeit, sein Wort zu hören, Zeit für Gebet und Lobgesang. Es tut gut, von Gott angenommen zu sein, ohne die Unruhen, die Mühen und Unwägbarkeiten des Lebens zu leugnen. In Psalm 116, 7 lesen wir: „Sei nun wieder zufrieden, meine Seele; denn der HERR tut dir Gutes.“

Peter Tews, Presbyter

„Jesus war eben ein Surfer!“ – Ohrenkirche unterwegs, Folge 15

„Jesus war eben ein Surfer!„, so heißt die 15. Folge der Ohrenkirche, unseres Kinder-Podcasts. Die Hörgeschichte spielt dieses Mal am Strand. Urlauber haben extra dafür in Holland und Dänemark die Meeresbrandung aufgenommen. Passend dazu gibt’s eine See-Geschichte aus der Bibel, und der Gegenstand auf dem Bild rechts spielt auch eine Rolle.
Mach mit bei unsere Ferien-Foto-Aktion. Klick doch mal hier und erfahre mehr darüber!

Audio zum 3. Gottesdienst der Sommerpredigtreihe

Die Sonne hat uns gegrüßt, als wir gestern im Rahmen der Sommerpredigtreihe Gottesdienst auf dem Vorplatz des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses in Mülldorf gefeiert haben. Im Mittelpunkt der Predigt von Pfr. Sebastian Schmidt stand Psalm 109. Dort betet jemand, der gemeine und hässliche Worte ertragen muss. Dass Worte gewalttätig sein können, dass lernen wir im Zeitalter des Internet noch einmal neu. Im Gottesdienst haben wir besonders an Menschen gedacht, die unter Hassboschaften, böser Nachrede und Mobbing leiden müssen.
Feiern Sie den Gottesdienst digital mit, er steht als Audio hier für Sie bereit. Titel: „Keine Macht der Hassrede – Fluchen sie, so segne du!“

Foto: J. Steger

Ohrenkirche animiert im Video!

Dank Vikar Simon Puschke kann die Ohrenkirche sich nun auch bewegen. Sie zwinkert, rollt mit den Augen und schließt diese – und die Kopfhörer wackeln. Wer das sehen möchte, schaue einmal auf den YouTube-Kanal unserer Kirchengemeinde „Ev-Kirche-Niederpleis“. Hier werden nun nach und nach die bisher bereits eingespielten Folgen der „Ohrenkirche für Kids“ nochmals veröffentlicht – mit dem animierten Logo. Hier die Weiterleitung zu YouTube: