Neues

aus der Kirchengemeinde


Frühschichtenreihe in der Fastenzeit

Herzliche Einladung zu den

wandernden, ökumenischen Frühschichten in der Fastenzeit zum Thema „Wasser“.

Wir treffen uns in der jeweiligen Kirche, um eine halbe Stunde lang besinnliche Texte zu hören, gemeinsam zu beten und Lieder zu singen.

Die Frühschichten finden an folgenden Tagen/Orten in Sankt Augustin statt:

  • Di. 20.02., Paul-Gerhardt-Haus, ev. Niederpleis: Tropfen
  • Di. 27.02. , St. Augustinus, kath. Menden: Quelle
  • Mi. 06.03., St. Mariä Heimsuchung, kath. Mülldorf: Fluten
  • Fr. 15.03., Christuskirche, ev. Hangelar: Tränen
  • Fr. 22.03., St. Martinus, kath. Niederpleis: Durst

Im Anschluss gibt es Gelegenheit zum gemeinsamen Frühstück.

Der thematische Abschluss unserer Frühschichtenreihe ist an Gründonnerstag  (28.03.) im Rahmen einer Liturgischen Nachtwache in St. Mariä Heimsuchung, kath. Mülldorf: Überfluss.  Wir beginnen nach der Gründonnerstagsliturgie (ca. 20:45 Uhr) und enden ca. 23:00 Uhr (kommen und gehen ist jederzeit möglich).

Im Anschluss ist noch Gelegenheit bei einer einfachen Agape Feier bis max. 23:55 Uhr miteinander ins Gespräch zu kommen.

Plakat zu den wandernden Frühschichten

Wir freuen uns, wenn Sie an einem/mehreren oder allen Terminen teilnehmen!


Stefanie Finck (für das Vorbereitungs-Team)


Jeck gegen Nazis! Kundgebung in Sankt Augustin am 09.02.

Unter dem Motto „Jeck gegen Nazis“ ruft ein neu gegründetes „Buntes Bündnis gegen Rassismus und Fremdenhass und für Demokratie“ die Bürgerinnen und Bürger in Sankt Augustin dazu auf in einer Kundgebung für Mitmenschlichkeit und gegen Demokratiefeinde auf die Straße zu gehen. In Zeiten, in denen wieder offen und von vielen toleriert über Deportationen fantasiert wird, in denen Menschen unsere demokratischen Werte und den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft angreifen, ist es dringend notwendig, Haltung zu zeigen.

Das Bündnis besteht aus den Parteien CDU, SPD, Grüne und FDP sowie der Wählerinitiative „Aufbruch!“. Ebenso Gründungsmitglieder sind die evangelische und katholische Kirche in Sankt Augustin.
Die Kundgebung findet an Karnevalsfreitag, 9. Februar 2024 von 16 Uhr bis 18 Uhr
auf dem Karl-Gatzweiler-Platz vor dem Rathaus Sankt Augustin statt.

Unsere Heimatstadt Sankt Augustin soll sich auch zukünftig durch Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz auszeichnen. Gemeinsam wollen die Parteien, die Wählerinitiative und die Kirchen gemeinsam mit der Stadtgesellschaft ein deutliches Zeichen setzen für Mitmenschlichkeit und gegen Ausgrenzung.

Nie wieder ist jetzt!


ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt – Großer Schmerz

Bundesweit haben in evangelischer Kirche und Diakonie Deutschland mindestens 1.259 Personen sexualisierte Gewalt verübt. Betroffen sind bzw. waren davon mindestens 2.225. Das hat ein Forschungsverbund heute mitgeteilt. Bei der Präsentation der „ForuM-Studie“ wurde klar, dass dies nur „die Spitze der Spitze des Eisbergs“ sein kann. Da für die Forschungen u.a. keine vollständigen Akten vorlagen, sei hochgerechnet mit mehr als 9.000 Betroffenen zu rechnen. Betroffene haben mit „gravierenden Folgen“ und auffällig oft mit „schwerwiegenden Problemen in (Partnerschafts-) Beziehungen“ zu leben, ergibt die ForuM-Studie.

„Die Ergebnisse der ForuM-Studie haben wir ja geahnt. Trotzdem rührt mich das Leid der Betroffenen, das heute offenbar wurde, zutiefst“, bekennt die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises An Sieg und Rhein, Almut van Niekerk. Der Forschungsverbund habe Fehler, Versäumnisse und blinde Flecken von Kirche und Diakonie im Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt aufgedeckt. Kirche und Diakonie hätten sich schuldig gemacht durch den großen Schmerz und beschädigte Lebenswege von Betroffenen, so die Theologin, die auch Vorstandsvorsitzende der Diakonie An Sieg und Rhein ist.

„Sexualisierte Gewalt erleben zu müssen ist entsetzlich für Betroffene“, sagt Superintendentin Almut van Niekerk. Gerade wenn Menschen im Raum von Kirche und Diakonie sexualisierte Gewalt erfahren, ist die Diskrepanz verstörend: Das Vertrauen in die biblisch zugesagte Nächstenliebe und Achtsamkeit wird verletzt, im Fall von Zuwiderhandlungen durch Pfarrpersonen auch das Vertrauen in geistliche Amtspersonen.

Die Verantwortlichen im Kirchenkreis, seiner Diakonie und dem Jugendwerk werden die ForuM-Studie lesen, sich mit den Ergebnissen intensiv auseinandersetzen und dann Konsequenzen ziehen. „Ich verspreche mir Erkenntnisse, ob und an welchen Stellen wir nachjustieren oder auch komplett neu ansetzen müssen“, so die Superintendentin. Denkbar ist, dass das Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt, das im Kirchenkreis An Sieg und Rhein gilt, nachgebessert werden muss.

Betroffenen dankt die Superintendentin. Erst deren Mut, Tabuisierungen und Schweigen zu überwinden und über erlittene sexualisierte Gewalt zu berichten, ermögliche eine Umkehr in der Evangelischen Kirche und Diakonie. Möglicherweise werden Betroffene durch die jetzigen Veröffentlichungen neu mit ihren schmerzlichen Erfahrungen konfrontiert – umso wichtiger ist, Hilfe zugleich offensiv und diskret anzubieten. Hilfe bieten unabhängige Vertrauenspersonen. Melden sich jetzt Betroffene oder beispielsweise auch Angehörige, um zu berichten, würden sie vermutlich zu Antworten beitragen und gegebenenfalls weitere Versäumnisse offenlegen. Superintendentin van Niekerk: „Wir können leider nicht ausschließen, dass wir noch mehr entdecken oder uns neue Sachverhalte von Betroffenen genannt werden.“

Die Verantwortlichen an Sieg und Rhein sind der Aufdeckung, Aufklärung und Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt verpflichtet. Sie intervenieren im Fall der Fälle systematisch und unterstützen Betroffene. Und sie pflegen eine nachhaltige Prävention. An Sieg und Rhein wurde schon vor einigen Jahren Aufarbeitung angestoßen: So hat die Superintendentin, abgesprochen im Kreissynodalvorstand, veranlasst, dass eine Fachkraft sämtliche Pfarrpersonalakten rückwirkend sichtet. Außerdem wurden die in der Evangelischen Kirche rechtlich selbstständigen Gemeinden aufgefordert, die bei ihnen aufbewahrten Personalakten ihrer Bediensteten zu prüfen. Bei den Nachforschungen – auch über Akten hinaus – über die letzten gut fünfzig Jahre zeigten sich Auffälligkeiten. Namen von fünf Personen wurden der heute bestehenden landeskirchlichen Meldestelle mitgeteilt. Die Meldestelle hat die weiteren Untersuchungen übernommen.

Für den hiesigen Kirchenkreis lässt sich allgemein sagen: Personalakten ergeben nur begrenzt Auskunft. Sonstige Unterlagen wie beispielsweise Sitzungsprotokolle von kirchlichen Gremien sind möglicherweise noch nicht vollständig aufgearbeitet. Themen wie Aufarbeitung haben in früherer Zeit noch nicht in die Dokumentenarchivierung Eingang gefunden. Sind früher Verantwortliche auf Betroffene zugegangen? Wurden Täterschaften anerkannt? Wurden Betroffenen Hilfen angeboten? Zu sehen in Überlieferungen sind Hinweise darauf, dass Maßnahmen ergriffen wurden: Teils wurden Freizeiten abgesagt, teils wurden staatliche Gerichte eingeschaltet. Aber: Manches lässt sich vielleicht auch bei allem Bemühen nicht rekonstruieren. „Das bedaure ich zutiefst“, sagt Superintendentin van Niekerk.

Vorbeugung gegen sexualisierte Gewalt ist eine bleibende Aufgabe, betont die Superintendentin. „Wir müssen dauerhaft gegen sexualisierte Gewalt vorgehen – in Form von Prävention und in Form von robustem Einschreiten, wenn Fälle passieren.“

weiterführende Links

ekasur.de / Anna Neumann, 25.1.2024


Vivaldi Gloria am Sonntag den 28.01. im DBH

An diesem Sonntag bieten wir einen besonderen musikalischen Gottesdienst ab 11 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer Haus an.

Der Kirchenchor und die Capella Vocalis singen unter Leitung von Barbara Dünne Gloria von Vivaldi.

 

Es musizieren:

A single angel trumpeting.

Ev. Kirchenchor St. Augustin Niederpleis

Capella Vocalis

Violine 1: Elisa Wittbrodt

Violine 2: Robert Wittbrodt

 

Viola: Henriette Werkhausen

Violoncello: Elena Nöcker

Orgel: Prof. Torsten Laux

Musikalische Leitung: Barbara Dünne

 

Die Liturgie und Predigt wird von Pfarrer Simon Puschke gehalten.


Aufstehen für die Demokratie

Protest für Demokratie, Toleranz, Respekt und ein gutes gesellschaftliches Miteinander: Die Evangelische Kirche ruft zur Teilnahme an den Demos in Bonn am 21. Januar, 23.  Januar Eitorf, 26. Januar Königswinter, 27. Januar Troisdorf und in Siegburg am 31. Januar auf.

Verstörende Nachrichten bewegen Menschen: Das Recherchenetzwerk Correctiv berichtete, dass sich voriges Jahr in Potsdam AfD-Funktionäre und Mitglieder der Werteunion mit radikalen Rechten getroffen haben und u.a. über eine Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen haben. Dagegen stehen Menschen auf – zur Demo vergangenen Dienstag in Köln kamen 30.000, auch viele aus der Region Rhein-Sieg und Bonn.

Bonn, 21. Januar

Der Protest geht weiter: Am kommenden Sonntag, 21. Januar, 14 Uhr, findet auf dem Bonner Markt die Kundgebung „Gegen Rassismus, für Demokratie“ statt. Diese Kundgebung unterstützt der Evangelische Kirchenkreis Bonn. Es geht jetzt darum, Haltung zu zeigen, so Bonns Superintendent Dietmar Pistorius. Das Miteinander gegen Hass und für Toleranz und Respekt müsse gestärkt werden.

Der Evangelische Kirchenkreis An Sieg und Rhein ruft zur Teilnahme an der Kundgebung „Gegen Rassismus, für Demokratie“ auf. Der Kirchenkreis bittet Christinnen und Christen in den evangelischen Gemeinden an Sieg und Rhein, sich zu beteiligen.

Den Aufruf haben die Bonner Parteien der Grünen, CDU, SPD, FDP, Linke und Volt initiiert. Darin heißt es u.a.: „Es ist Zeit, dass wir als Gesellschaft gemeinsam für unsere Demokratie und Vielfalt einstehen! Wir müssen aufstehen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Hetze.“ Das aufgedeckte Geheimtreffen in Potsdam zeige, in welchem Ausmaß unsere Demokratie unter Beschuss stehe.

Eitorf, 23. Januar

„Nie wieder ist jetzt!“ Deshalb gibt es am 23. Januar, 17.30 Uhr am  Bahnhof Eitorf eine Demonstration und Kundgebung. Zur Teilnahme ruft die  Evangelische Kirchengemeinde Eitorf auf. Die Demo versteht sich auch  als Gegenaktion zu einer AfD-Veranstaltung an diesem Abend. Die  Anliegen: „Für ein buntes Eitorf, gegen Rassismus, Ausgrenzung und  Hass“.

Königswinter, 26. Januar

Unter dem Motto „Gemeinsam für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte“ wird am Freitag, 26. Januar, 16 Uhr, eine Kundgebung auf dem Rathausplatz in Königswinter-Altsttadt stattfinden. Dazu rufen u.a. die Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel-Königswinter und die Evangelische Kirchengemeinde Siebengebirge.

Siegburg, 31. Januar

Die Stadt Siegburg mit ihrem Bürgermeister Stefan Rosemann plant für Mittwoch, 31. Januar, eine Demo gegen Rechts. Sie beginnt um 18 Uhr auf dem Siegburger Markt. Dem Aufruf schließt sich der Evangelische Kirchenkreis An Sieg und Rhein an.