Input für Zwischendrin

Foto: Katja Dirks

Alles neu macht der Mai – so lautet ein altes Sprichwort. Dabei wollen wir ja gar kein „Neu“. Wir wollen „Alt“. Wobei dieses „Alt“ ja auch nur die Zeit von vor zwei Monaten meint.

Jetzt heißt es seit März „Geduld haben“. Geduld mussten auch die Israeliten haben, die Moses aus Ägypten heraus folgten. 40 Jahre führte Mose sie durch die Wüste. Und als das Ende des Weges erreicht war, durfte er selbst nur einen Blick in das gelobte Land werfen. So wie viele ältere Menschen nun nur aus der Ferne einen Blick auf ihre Familie werfen können oder Kinder einen wehmütigen Blick auf den abgesperrten Spielplatz.

Die Israeliten selbst waren leider nicht so geduldig wie ihr Wegführer und wurden dafür bestraft. Wie geduldig sind wir heute? Und würden wir für Ungeduld bestraft? Letzteres wissen wir leider nicht. Ab Mai gelten neue Lockerungen. Gottesdienste wären offiziell wieder möglich. Die Frage ist, wie gehen wir damit um?

Ein „so wie vorher“ scheidet derzeit noch aus. Es gibt immer noch kein Heilmittel für Covid 19. Daher lasst uns weiterhin geduldig bleiben. Es wird keine 40 Jahre dauern.

Guter Gott, wir vermissen unser freies, offenes gesellschaftliches Leben. Wir vermissen unsere Familien und Freunde. Wir möchten in Deinem Namen Gottesdienst feiern und menschliche Nähe wieder zulassen. Und doch wollen wir niemanden durch ein zu schnelles Handeln gefährden. Bitte schenke uns Geduld und Weitsicht. Stütze die, die einsam sind und sei ihnen nahe. Amen.

Presbyterin Katja Dirks

Mitteilung des Presbyteriums zu Gottesdiensten und Gruppentreffen

Liebe Gemeinde,

ab dem 1. Mai ist es in NRW wieder erlaubt, Gottesdienste zu feiern. Die genauen Vorschriften und Regeln sind hierzu noch nicht veröffentlicht.

Im Presbyterium haben wir uns nun dennoch entschlossen bis mindestens zum 10. Mai keine Gottesdienste und Gruppentreffen durchzuführen. Danach wird das Presbyterium auf Grundlage der bis dahin veröffentlichen Leitlinien das weitere Vorgehen beraten. Unser Vorgehen resultiert u.a. aus der Fürsorgepflicht für unsere Gemeindeglieder und Mitarbeitenden. Wir bitten um Verständnis.

Natürlich werden wir weiter umfänglich gerade die digitalen Angebote fortführen. Aber auch unsere Kirchräume stehen offen und unsere Seelsorger*Innen sind telefonisch gut erreichbar. Zudem besteht die Möglichkeit, sich die Andachten und Impulse der vergangenen Wochen auch postalisch zuschicken zu lassen. Melden Sie sich einfach im Gemeindebüro!

Ihnen allen Gottes Segen!

Für das Presbyterium
Presbyterin Katja Dirks
Pfarrer David Bongartz

Von Schafen und Hirten – Audioandacht

„Der Herr ist mein Hirte“ – diese Worte führen uns diesen Sonntag an die Siegauen, nach Kroatien ans Meer, in die Häuser hier in Niederpleis und Mülldorf.

Wir feiern zusammen mit Pfarrerin Britta Bongartz und Pfarrer David Bongartz Andacht. Musikalisch ist die Andacht gestaltet von Sebastian Sell und Vikar Simon Puschke.

 

 

 

 

Folge 6 der Ohrenkirche für Kids

Grafik: T. Homburg

Hier gibt es nun die neue Folge, diesmal mit Merle, Pfarrer Seb. Schmidt und dem Titel „Miriam und der Trick mit dem Dach“. Noch etwas ist neu: Die Ohrenkirche für Kids hat nun ein eigenes Logo.

Aktion zur Ohrenkirche: Nehmt Eure Spielfiguren von z.B. Playmobil, Lego oder Duplo und stellt mit ihnen ein Bild, wie Menschen sich einander helfen. Vielleicht könnt ihr sogar ein Bild zu der Geschichte der Ohrenkirche stellen. Dann macht Ihr ein Foto und wir setzen es auf die Webpage! (senden an: sebastian.schmidt[at]ekir.de; WhatsApp: 0160-99285197).

 

Musikalischer Gruß aus dem Paul-Gerhardt-Haus

Glaube klingt gut und Musik erzählt von unserer Hoffnung – das ist uns in der Kirchengemeinde wichtig. Auch Melodien können wir auf neue Weise teilen. Sebastian Sell, der derzeit eigentlich bei Gottesdiensten die Vakanzvertretung hinsichtlich der musikalischen Gestaltung übernimmt, sendet Ihnen einen Gruß aus dem Paul-Gerhardt-Haus.

Unsere Kirchen sind geöffnet!

Foto: Seb. Schmidt

Das gute Wetter lädt zum Spazierengehen ein. Eine Station dabei könnte eine unserer Kirchen sein. Beide Kirchen sind für einen kurzen Besuch im Kirchraum geöffnet. Wer möchte, kann eine Kerze entzünden und ein Gebet sprechen. Es stehen kleine Osterkerzen bereit, die man gerne entzünden und für zu Hause mitnehmen kann. An beiden Häusern finden Sie weiterhin die „Wäscheleine der Hoffnung“. Kommen Sie doch gerne vorbei:

Paul-Gerhardt-Haus, Schulstr. 57 in Niederpleis: Geöffnet 9-ca. 18 Uhr

Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Dietrich-Bonhoeffer-Weg 39: Geöffnet 15-18 Uhr (auch der Zugang von der Bonner Straße her ist dann  geöffnet)

Input für Zwischendrin

Foto: jplenio / Pixabay

„Und ob ich schon wanderte im finsteren Tag, fürchte ich kein Unglück, dein Stecken und Stab trösten mich.“ (Psalm 23,4)

 Der 4. Vers des 23. Psalms – Worte des Vertrauens und der Zuversicht und in diesen Wochen brauchen wir das ganz dringend: Vertrauen, Zuversicht und Ausblick, dass es irgendwann wieder leichter wird. Die gute Nachricht: Wir sind nicht allein. Der Beter des Psalm lebt im Vertrauen, er fürchtet kein Unglück. Denn Gott selbst tröstet. Wir sind in der österlichen Zeit und wir haben uns zugerufen „Der Herr ist auferstanden, ER ist wahrhaftig auferstanden“. Damit stimmen wir ein in den Glauben und in das Vertrauen, dass Gott immer da ist. Jesus Christus ist durch das Dunkel hindurch gegangen. Für uns. Nicht nur damit wir leben, sondern damit wir sehen, dass das Schwere zu überwinden ist, in und durch die Kraft des Glaubens. Wir sind gehalten, getragen und werden immer wieder neu aufgerichtet. Und das finstere Tal wird überwindbar, weil Jesus es überwinden hat und weil wir mit IHM dadurch gehen ins Vertrauen an den Vater, der uns tröstet, der uns neue Kraft schenkt, der uns das Licht in der Finsternis schenkt. Mit seinem Licht verliert alle Angst ihre Macht. Mit seinem Licht können wir weitergehen und füreinander Sorge tragen und füreinander beten. Bleiben Sie gesegnet und behütet im Namen unseres Gottes. Amen.

Prädikantin Claudia Giernoth