Input für Zwischendrin

Frohen Mutes sind viele von uns am Silvester mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gestartet. Ich blicke zurück; wie verliefen meine Wege. Waren sie anfangs noch gerade und überschaubar geplant, so sehe ich heute Irrwege, Sackgassen und völlig neue Aufgaben und Herausforderungen. Werde ich sie meistern? Werde ich gesund bleiben?

Viele ungelöste Fragen z.B. im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und den Folgen. Ein Stochern im Nebel, welche Statistik ist glaubhaft, der Bereich Forschung arbeitet rund um die Uhr und gegen die Zeit. In solchen Zeiten brauche ich einen Kompass, der mir Orientierung gibt und den richtigen Weg weist.

Mit der Bibel haben wir ein sicheres Navigationsgerät und der Glaube ist unser innerer Kompass. Auch wenn Widrigkeiten heftig an der Kompassnadel zerren, bringen wir sie immer wieder ins Lot – durch Zusammenhalt im Glauben, in Gesprächen, mit gegenseitiger Hilfe und Fürbittengebete. Zuversicht gibt mir die Gewissheit, dass selbst Jesus für uns gebetet hat. Allen gilt die Zusage „Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre“ (Lk 22, 32).

Gott, ich bitte dich,
öffne unsere Augen, damit wir den anderen sehen,
öffne unsere Ohren , damit wir den anderen zuhören,
lass unsere Füße nicht müde werden, um auf den anderen zuzugehen,
stärke unsere Hände, um sie den anderen zu reichen. Amen.

Presbyter Peter Tews

Audio-Andacht mit Pfr.in van Niekerk

Foto: Seb. Schmidt

In der Audio-Andacht am heutigen Sonntag (17.5.) werden Sie von Pfarrerin Almut van Niekerk begrüßt. Wochensprüche sind Begleiter wie kleine Zettel in der Jackentasche, so sagt sie in der Andacht. Wie könnte uns der Wochenspruch für die neue Woche begleiten? „Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.“ (Psalm 66,20)
An der Audio-Andacht haben Presbyterin Maren Schmidt und Presbyter Peter Tews mitgewirkt; die Musik hat Christoph Unkrig am Klavier im Dietrich-Bonhoeffer-Haus eingespielt.

Ohrenkirche für Kids – Folge 9

Grafik: T. Homburg

Hier ist die neue Folge: „Matthias, die Schlafmütze und der Sturm“. Pfarrerin Britta Bongartz hat die neue Ohrenkirchen-Folge für Euch aufgenommen.
Aktion in dieser Woche: Boote basteln und mit Strohalm für den Sturm sorgen. Oder Ihr malt ein Bild zur Geschichte und schickt es uns für die Webpage. (senden an: sebastian.schmidt[at]ekir.de; WhatsApp: 0160-99285197).

Input für Zwischendrin

Foto: Gemeindebrief.evangelisch

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. (Psalm 121, 1+2)

Das Leben, ja, es scheint manchmal so wie ein großer Berg, der vor uns sich auftürmt und wir wissen nicht, wie wir diesen Berg besteigen sollen. So viele Veränderungen, so viele Ängste und Unsicherheiten bestimmen im Moment unser Leben. Doch ich blicke nach oben und ich erinnere mich an den, der schon immer da war und das Leben in seinen Händen hält. Gott, mein Vater, ER ist meine Hilfe. ER, der den Himmel und die Erde gemacht hat, ist da. ER ist unsere Hoffnung in allen Zeiten und allen Nöten. Wir sind eingeladen zu vertrauen. Wir sind nicht allein. Unser Glaube trägt uns durch alle Gezeiten. Gott selbst ist es, der uns ermutigt, kräftigt und uns über den Berg hilft. Machen wir uns auf, neu zu vertrauen und mutig unseren Glauben zu leben.

Gott, komm bitte in unser Leben. Beuge dich zu uns hinab und schenke uns Vertrauen in dein Wort, deine Liebe und deine Kraft. Löse du alles auf, was uns verzweifeln lässt. Gib uns den Mut für den nächsten Schritt. Und wenn der Berg noch so hoch ist, lass uns daran festhalten, dass von dir alle Hilfe kommt. Amen.

Prädikantin Claudia Giernoth

Ab Sonntag, den 17.5. wieder kurze Andachten in den Gemeindehäusern

Foto: Seb. Schmidt

Das Presbyterium hat entschieden, dass es ab dem 17. Mai wieder kurze Andachten in unseren Gemeindehäusern geben wird. Bei diesen werden wir die auf die aktuellen Regeln für Versammlungen achten müssen: Es wird eine Beschränkung der Zahl der Besucher*innen geben, ein Mundschutz muss getragen werden. Wir werden Mindestabstände einhalten müssen; es wird leider keinen gemeinsamen Gesang geben und kein Kirchencafé im Anschluss. Wir freuen uns, dass wir wieder gemeinsam feiern können. Dennoch bleibt Vorsicht geboten. So empfehlen wir Menschen, die durch den Virus besonders gefährdet sind, vorerst nicht an den Andachten teilzunehmen.

Weiterhin wird es auf unserer Webpage sonntags digitale Gottesdienste zum Hören oder Sehen geben. Zudem gibt es immer samstags die Ohrenkirche für Kids.

17. Mai / Andacht mit Pfr.in Almut van Niekerk
Digital: Audio-Gottesdienst ab Sonntagmorgen auf der Webpage
Analog (Mundschutz-Pflicht): 9:30 Uhr Andacht im Paul-Gerhardt-Haus /11:00 Uhr Andacht im Dietrich-Bonhoeffer-Haus

21. Mai / Himmelfahrt / Andacht mit Vikar Simon Puschke
Digital: Audio-Gottesdienst ab Sonntagmorgen auf der Webpage
Analog (Mundschutz-Pflicht): 11:00 Uhr Andacht im Paul-Gerhardt-Haus

24. Mai / Andacht mit Prädikant Frank Steeger
Digital: Audio-Gottesdienst ab Sonntagmorgen auf der Webpage
Analog (Mundschutz-Pflicht): 9:30 Uhr Andacht im Paul-Gerhardt-Haus /11:00 Uhr Andacht im Dietrich-Bonhoeffer-Haus

Weitere Informationen zu Regelungen für gemeindliche Angeboten und Gruppen folgen bzw. sind beim Gemeindebüro oder beim Pfarr-Team zu erfragen. Die Gemeindegruppen und Chöre werden zudem zeitnah informiert.

 

 

Audio-Gottesdienste und -Andachten auf CD

Foto: C. Bornefeld

Seit einigen Wochen finden Sie hier auf unserer Website Audio-Andachten und Audio-Gottesdienste. Presbyter*innen, verschiedene Musiker*innen und das Pfarr-Team haben diese gestaltet. Nun ist im Gemeindebüro (02241-334430) eine CD mit Andachten und Kurzgottesdiensten zum Hören erhältlich. Das Angebot richtet sich vor allem an Menschen aus der Kirchengemeinde, die nicht „online“ an die Audios herankommen und die auch aktuell nicht an Gottesdiensten und Gruppen teilnehmen können. Es wäre schön, wenn Sie solchen Menschen von diesem Angebot berichten und bei Interesse ggf. den Kontakt vermitteln.

Input für Zwischendrin

Foto: Pixabay / instagramFOTOGRAFIN

Ich, Jahrgang 1974, bin in einem Land aufgewachsen, in dem es ein Grundgesetz gibt, das uns Grundrechte garantiert. Ich kenne keine Zeit ohne diese Rechte. Ich musste sie nicht erkämpfen, sie waren immer da. Jetzt sehe ich Menschen, die gegen den Staat kämpfen, der mir diese Grundrechte zusichert. Menschen, die aufgrund diffuser Ängste und beängstigender Verschwörungstheorien auf die Straßen gehen, jede Vorsicht fallen lassen und ohne Schutz und Abstand demonstrieren. In Art. 8, Abs. 1 des Grundgesetzes steht: „Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.“  Friedlich und ohne Waffen. Und dennoch sehe ich, wie einige dieser Menschen Journalisten verprügeln und gewaltsam gegen Polizisten vorgehen. Das macht mir Angst.
Warum achten Menschen, die auf ihren Rechten pochen nicht selbst diese Rechte? Pressefreiheit ist durch das Grundgesetz geschützt. „Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.“ Jede menschliche Gemeinschaft – das bezieht sich auf uns alle. Auf die, die jetzt demonstrieren und auf die Gesetzeshüter, die dem gegenüberstehen. Lasst uns von denen, die jetzt versuchen durch das Schüren von Angst Aufruhr zu erregen und Spaltung zu ernten, die Einhaltung der Grundrechte fordern, die sie zu beschützen vorgeben.

Guter Gott, wir Menschen haben in dieser Krise Angst. Wir wissen nicht, was noch auf uns zukommt und wann wir unser normales Leben zurückbekommen.  Bitte hilf uns, dass wir in unserer Angst nicht das Falsche tun. Bitte lass uns erkennen, wer unsere Sorgen für seine Zwecke ausnutzen möchte und gib uns die Weitsicht, richtige Entscheidungen zu treffen.

Presbyterin Katja Dirks