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nders als in den Vorjahren durfte der Junggesellenverein Pleeser Murre e.V. aufgrund der Corona-Krise am Vorabend des 1. Mai keinen traditionellen Dorfbaum auf dem Jakob-Fußhöller-Platz aufstellen. Dafür hat der Verein aber in diesem Jahr 20 Maibäume an soziale Institutionen in der Stadt verteilt und auch unsere Gemeinde und die Kita mit einem Maibaum bedacht. Wir freuen uns, sagen DANKE und schließen uns dem Motto der Junggesellen an, das auf dem Herzen am Baum zu lesen ist: Wir halten zusammen!
Autor: Frank Steeger
Input für zu Hause: Brot und Liebe – ein Buchtipp
Um ein Missveständnis gleich auszuschließen: „Brot und Liebe“ ist kein Brotbackbuch, sondern will an die Tradition der Hausbücher anknüpfen. In früheren Zeiten war es üblich, dass Familien ihre gesammelten Erfahrungen und zuweilen auch Wissenswertes aus anderen Themenbereichen aufzeichneten, um sie für die nächste Generation in einem Hausbuch festzuhalten.
Wie man Gott nach Hause holt – so die Unterzeile des Buches von Matthias Lemme und Susanne Niemeyer. Und damit ist die Ausrichtung des Buches zutreffend beschriebend: Das Buch liefert Input für den Alltag von Menschen, die nach inspirierenden Gedanken zu den wichtigen Fragen des Lebens suchen. Die Bibel kommt zu Wort, ebenso Glaubenszeugnisse aus der christlichen Tradition. Und auch moderne Texte lassen spüren und erkennen, dass der Leser nicht der erste ist, der sich – zuweilen zweifelnd und vorsichtig suchend – mit wohlbekannten Glaubensdingen auseinandersetzt.
Klare Empfehlung also: Die kurzen Texte von „Brot und Liebe“ sind gut gewählt, das Buch ist insgesamt sprachlich und gestalterisch sehr gelungen, tiefgehend und dennoch von einer ansteckenden Leichtigkeit geprägt. Wie schreiben die Autoren: „Ein Buch zum Ausprobieren! Ein Buch für alle Tage – für den Frühstückstisch oder die Ofenbank, für die Andacht am Morgen, das Gebet beim Essen oder die Stille am Abend.“ Ein Hausbuch eben.
Prädikant Frank Steeger
Presbyterium tagt per Videokonferenz
Das Leitungsgremium unserer Kirchengemeinde ist zu seiner ersten Sitzung zusammengekommen. Aufgrund der Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus fand die Zusammenkunft digital – also per Videokonferenz – statt. Unter anderem entschied das Presbyterium über den Vorsitz bis zum 31. Mai 2021. Pfarrer David Bongartz wurde als Vorsitzender im Amt bestätigt, den stellvertretenden Vorsitz führt im gleichen Zeitraum Katja Dirks. Auch wurden Erna Witter als Diakoniekirchmeisterin wiedergewählt und Michael Müller im Amt des Finanzkirchmeisters bestätigt.
Natürlich standen vor allem inhaltliche Fragen im Mittelpunkt der Sitzung. So begrüßte das Presbyterium die zahlreichen Angebote der letzten Wochen während der Corona-Krise. Haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende hatten dafür Sorge getragen, dass zahlreiche Menschen in der Gemeinde sowohl über die Webseite wie auch telefonisch und ganz klassisch mit der Post erreicht wurden. Vorläufiges Fazit: Auch unsere Kirchengemeinde musste erhebliche Einschränkungen in den zurückliegenden Wochen hin-und vornehmen. Doch selbst unter erschwerten Bedingungen ist es gelungen, den Weg zu den Menschen zu finden.
Input für Zwischendrin

Alles neu macht der Mai – so lautet ein altes Sprichwort. Dabei wollen wir ja gar kein „Neu“. Wir wollen „Alt“. Wobei dieses „Alt“ ja auch nur die Zeit von vor zwei Monaten meint.
Jetzt heißt es seit März „Geduld haben“. Geduld mussten auch die Israeliten haben, die Moses aus Ägypten heraus folgten. 40 Jahre führte Mose sie durch die Wüste. Und als das Ende des Weges erreicht war, durfte er selbst nur einen Blick in das gelobte Land werfen. So wie viele ältere Menschen nun nur aus der Ferne einen Blick auf ihre Familie werfen können oder Kinder einen wehmütigen Blick auf den abgesperrten Spielplatz.
Die Israeliten selbst waren leider nicht so geduldig wie ihr Wegführer und wurden dafür bestraft. Wie geduldig sind wir heute? Und würden wir für Ungeduld bestraft? Letzteres wissen wir leider nicht. Ab Mai gelten neue Lockerungen. Gottesdienste wären offiziell wieder möglich. Die Frage ist, wie gehen wir damit um?
Ein „so wie vorher“ scheidet derzeit noch aus. Es gibt immer noch kein Heilmittel für Covid 19. Daher lasst uns weiterhin geduldig bleiben. Es wird keine 40 Jahre dauern.
Guter Gott, wir vermissen unser freies, offenes gesellschaftliches Leben. Wir vermissen unsere Familien und Freunde. Wir möchten in Deinem Namen Gottesdienst feiern und menschliche Nähe wieder zulassen. Und doch wollen wir niemanden durch ein zu schnelles Handeln gefährden. Bitte schenke uns Geduld und Weitsicht. Stütze die, die einsam sind und sei ihnen nahe. Amen.
Presbyterin Katja Dirks
Mitteilung des Presbyteriums zu Gottesdiensten und Gruppentreffen
Liebe Gemeinde,
ab dem 1. Mai ist es in NRW wieder erlaubt, Gottesdienste zu feiern. Die genauen Vorschriften und Regeln sind hierzu noch nicht veröffentlicht.
Im Presbyterium haben wir uns nun dennoch entschlossen bis mindestens zum 10. Mai keine Gottesdienste und Gruppentreffen durchzuführen. Danach wird das Presbyterium auf Grundlage der bis dahin veröffentlichen Leitlinien das weitere Vorgehen beraten. Unser Vorgehen resultiert u.a. aus der Fürsorgepflicht für unsere Gemeindeglieder und Mitarbeitenden. Wir bitten um Verständnis.
Natürlich werden wir weiter umfänglich gerade die digitalen Angebote fortführen. Aber auch unsere Kirchräume stehen offen und unsere Seelsorger*Innen sind telefonisch gut erreichbar. Zudem besteht die Möglichkeit, sich die Andachten und Impulse der vergangenen Wochen auch postalisch zuschicken zu lassen. Melden Sie sich einfach im Gemeindebüro!
Ihnen allen Gottes Segen!
Für das Presbyterium
Presbyterin Katja Dirks
Pfarrer David Bongartz
Wäscheleinen der Hoffnung an beiden Gemeindehäusern
Auch in Mülldorf gibt es jetzt am Dietrich-Bonhoeffer-Haus sichtbare Zeichen der Verbundenheit und der Ermutigung: An einer Wäscheleine finden Sie bunte Karten mit inspirierenden Texten und Gedanken. Vielleicht haben Sie Lust und Zeit, sich beim Osterspaziergang (oder auch in der folgenden Woche) ganz einfach eine Karte zu „pflücken“ und mit nach Hause zu nehmen. Ein gutes Wort möchte Sie auf diese Weise begleiten und ermutigen. Also, machen Sie mit und greifen Sie gerne zu. Und natürlich bleibt die Wäscheleine der Hoffnung am Paul-Gerhardt-Haus in Niederpleis an ihrem Platz. So haben Sie an Ostern zwei Zielorte für einen möglichen Spaziergang.
An beiden Gemeindehäusern besteht zusätzlich die Möglichkeit, an einer zweiten Leine Ihre Gebetsanliegen zu platzieren. Diese werden später der Gesamtgemeinde zugänglich gemacht, so dass viele Menschen Ihr Anliegen im Gebet mit vertreten können. Gerne können Sie auch Ihre Anliegen per Mail an Vikar Simon Puschke senden: simon.puschke[at]ekir.de. Ihre Texte werden dann auch an der Leine aufgehangen und auf unserer Webseite veröffentlicht.
Gemeinde bleibt erreichbar – seelsorgerisch und mit konkreter Hilfe
Gemäß den geltenden Bestimmungen und Maßgaben der Landesregierung zur Eindämmung des Coronavirus sind alle Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen bis auf weiteres abgesagt. Wir sind aber weiterhin als Gemeinde erreichbar – seelsorgerisch und mit konkreter Hilfe: Pfarrerin Britta Bongartz und Pfarrer David Bongartz unter 02241 – 335724 und Pfarrer Sebastian Schmidt unter 02241 – 1482343. Für Menschen in schwieriger Lage wird eine Diakoniesprechstunde mit vorheriger telefonischer Terminvereinbarung angeboten (donnerstag 16:30-17:30 Uhr unter 02241 – 933 8008).
Weitere aktuelle Mitteilungen und Hinweise veröffentlichen wir fortlaufend auf unserer Webseite.
