Wir fühlen mit denen, die gerade in der ZUE unter Quarantäne stehen und teils erkrankt sind. Menschen, die hier Schutz suchten und dann auf beengtem Raum keinen Schutz vor dem Virus fanden. Wir fühlen mit denen, die nun vor Ort im Einsatz sind und versuchen, die Ausbreitung zu stoppen. Wir fühlen mit denen, die nun für die Stadt verantwortliche Entscheidungen treffen müssen.
Seit Bestehen der Zentralen Unterbringungseinrichtung an der Alten Heerstraße sind wir mit unserem Welcome-Cooking und der Begleitung von Einzelfällen vor Ort aktiv. Durch den Corona-Virus ruhen diese Aktivitäten. Gleichzeitig zeigt sich nochmals, dass das vom Land NRW getragene System der zentralen Unterbringung viel zu schnell an seine Grenzen stößt und nur ein absolutes Notkonstrukt ist.
Nun hoffen wir darauf, dass mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung die gegenwärtige Notlage bewältigt werden kann und mittelfristig durch die Landesregierung andere Möglichkeiten der Unterbringung geschaffen werden.
Wir sind als Kirchengemeinde da und ansprechbar – für die Geflüchteten, die Helfer vor Ort und die Menschen hier in der Stadt.